Schlafphasenwecker – Ein Wecker für Morgenmuffel

SchlafphasenweckerDer Schlafphasenwecker – Ein Wecker für alle Morgenmuffel. Wir alle kennen das: gerade ist man erst ins Bett, hatte vielleicht einige Einschlafprobleme oder einen unruhigen Schlaf und schon wieder bimmelt der laute und nervige Wecker. Total übermüdet steigt man aus den Federn und wünscht sich wieder unter die gemütliche Bettdecke.

Dabei könnte es Ihnen durchaus helfen früher aufzustehen. Ja! Was zuerst paradox klingt, ist wirklich wahr. Denn ein Schlafphasenwecker holt Sie in der Phase des Schlafs aus den Träumen, wenn sie sowieso schon halbwach sind.

Schlafphasenwecker – Weniger schlafen und sich dabei fitter fühlen

Tageslichtwecker
Philips Wake Up Light. Wecker mit Sonnenaufgangfunktion

Denn ein Schlafphasenwecker erkennt anhand von Gehirnströmen oder Körperbewegungen in welcher Phase des Schlafs wir uns gerade befinden.
Stellt der Schlafphasenwecker, beispielsweise anhand unsere Bewegungen, fest, dass wir uns nicht mehr in der Tiefschlafphase befinden, dann weckt er uns mittels eines Vibrationsalarm oder mit einem Weckton.

Dadurch kann die Weckzeit früher ausfallen, als üblicherweise. Sie werden sich aber dennoch fitter fühlen, da man Sie nicht direkt aus den tiefsten Träumen gerissen hat und Ihr persönlicher Biorhythmus beachtet wurde. Somit sind Sie fitter und sogar früher wach und haben noch Zeit für eine Zeitungslektüre und einen leckeren Kaffee.

 

 

Wie funktioniert ein Wecker mit Schlafphasenfunktion?

Schlaftracker
Schlaftracker von Fitbit One

Vorab einige Hintergrundinformation: unser Schlaf besteht aus mehreren Phasen. Es gibt die Leichtschlafphase, die Tiefschlafphase und die kurzen REM-Phasen (Rapid Eye Movement).

Die einzelnen Schlafphasen werden von diesem intelligenten Wecker genutzt. So erkennt das Gerät in welcher Schlafphase wir uns aktuell befinden. In den REM-Phasen bewegen wir uns oft und der Puls steigt merklich an.

Diese „Fast-Wach-Phasen“ sind für den Wecker leicht zu erkennen. Die Sensoren schlagen an und der Wecker vibriert oder gibt ein akustisches Signal ab. Anstatt uns also noch einige Zeit im Halbschlaf zu drehen, werden wir geweckt. Da man in dieser Phase aber bereits schon fast wach ist, fällt das Aufstehen nicht schwer.

Ein Beispiel: Damit der Wecker den richtigen Zeitraum erkennt, sollte der Zeitspanne etwa 60 Minuten betragen. Wenn Sie also gewöhnlich um 7 Uhr aufstehen, sollte der Wecker ab 6 Uhr Ihre Schlafphasen überwachen. Kommen Sie dann innerhalb dieser 60 Minuten in eine REM-Phase, wird Sie das Gerät wecken.
Sollten Sie innerhalb der angegeben Zeit keine REM-Phase haben, wird der Wecker, wie gewohnt, spätestens um 7 Uhr anschlagen.

Schlafphasenwecker – Zwei Arten

Schlafphasenwecker
Philips EnergyUp White

Schlafphasenwecker gibt es in zweierlei Ausführungen. Eine Art dieser intelligenten Wecker sind eher für den Bereich der Forschung konzipiert. Dabei werden Sensoren am Kopf befestigt die mittels Kabeln Signale an ein Aufzeichnungsgerät senden. Da solche Schlafphasenwecker nicht wirklich aus dem klinischen in den privaten Bereich kopierbar sind, gibt es eine zweite, angenehmere Variante von Schlafphasenwecker.

Schlafphasenwecker für den Privatgebrauch sind natürlich nicht so monströs und unpraktisch wie die klinischen Schlafphasenwecker. Die Aufzeichnung der Schlafphasen wird hier über ein Armband, einer Uhr oder ein anderes Aufzeichnungsgerät ermittelt. Diese Aufzeichnungsgeräte sind kaum störend.

Aufwachen per App

Ein guter Schlafphasenwecker kostet etwa 150,-. Recht gute Bewertungen hat beispielsweise der Schlafphasenwecker von Pearl White erhalten.
Wer allerdings nicht so viel ausgeben möchte, kann mittels einer App (z.B. SleepBot) seine Schlafphasen messen und auswerten lassen.

Ein Nachteil dieser Schlafphasen-Apps ist allerdings die mangelhafte Präzision bei der Messung der Schlafphasen. Natürlich können Sie erste Erfahrungen mit den Apps sammeln. Allerdings empfiehlt sich für eine bessere Schlafphasen-Messung ein professioneller Schlafphasenwecker. Die Investition lohnt sich aber und wird sich spätestens am ersten Morgen bezahlt machen, wenn Sie fit aus dem Bett steigen.

Übrigens: ebenso lassen Sie Lichtwecker, auch Tageslichtwecker oder Wake Up Light genannt,  sanft erwachen. Dabei werden nicht die Schlafphasen überwacht, sondern es wird der Sonnenaufgang simuliert. Dadurch wird unser Biochlafrhythmus nicht gestört und wir beginnen den Tag quasi mit den ersten (simulierten) Sonnenstrahlen. Hier finden Sie mehr Informationen über Lichtwecker.

 

 

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